Freitag, 16. Juni 2017
Letzter Tag in „unserem“ Haus am See in der Nähe von
Näshult, und wie vorausgesagt – heute regnerisch. Also Feuer angeschürt und
eine Runde lesen – sehr gemütlich und auch das ist Urlaub.
Wir lesen bis kurz vor 12:00 Uhr, aber so den ganzen Tag nur
im Haus und drinnen?! Na ja! Doch nicht so ganz unseres.
Ein bisschen Aktion brauchen wir heute doch noch. Und wir
brauchen Milch, gestern haben wir nämlich aus Versehen Buttermilch gekauft. Die
gibt es hier in Tüten, die wie Milchtüten bei uns aussehen und im 1l Pack. Doch schon sehr ungewöhnlich, oder ungewohnt.
Weit fahren wollen wir heute aber nicht, also Karte raus,
und mal nachsehen wo es die nächste Stadt gibt – Areda! Also ins Auto und los.
Wir finden gleich den Supermarkt – und kaufen was wir
brauchen. Leider hat das Restaurant in Näshult, in das wir heute gerne gegangen
wären nicht auf. Schade!
Es hängt ein Zettel an der Tür, den Patrik abfotografiert
und dann in der Bank – hier gibt es wieder Internet – von der App übersetzen
lässt. Wegen Catering Service ist das
Lokal heute zu. Schade, aber na ja. Dann eben nicht.
Auch meinen alten 50 Kronenschein, kann ich hier nicht
umtauschen. Geht auf dieser Bank nicht. Diese Bank hat kein Bargeld! Dafür aber
Internet und so checken wir schnell E-Mails und WhatsApp. Mehr hat Aseda aber auch nicht zu bieten.
Wir beschließen uns Lemnhult anzusehen – hier soll es ein
Naturreservat geben. Es nieselt immer noch und ist richtig trübe, aber eben
auch nicht wirklich regnerisch.
Auch Lemnhult ist nichts Großartiges und da Naturreservat
hat einen Weg von vielleicht 500 Meter.
Es gibt hier wirklich in diesem riesigen Waldgebiet keine
Wege, also keine Wald- oder Wanderwege.
Wer z.B. mit dem Hund Gassi gehen möchte, der geht auf der
Fahrstraße, das ist nun eine seltsame Erfahrung!
Einfach mal so ein bisschen laufen, wandern – ist nicht –
diese Wege gibt es nicht – und der Wald ist weitgehend sich selbst überlassen,
sprich nicht erschlossen.
Das ist eine neue Erfahrung und ein neues und anderes
Schweden! Das ist uns bisher so nicht aufgefallen.
Von Lemnhult fahren wir über Trolebo nach Nye. In Trolebo
soll es ein Café geben – wir finden es nicht.
In Nye wissen wir, da ist ein Kiosk – der hat auf und hier
trinken wir Kaffee, heiße Schokolade und lassen uns selbst gebackenen Kuchen
schmecken. Nett!
Aber gemütlich ist es nicht!
Und fällt auf, dass es außer in größeren Städten auf dem
Land keine Lokale gibt, keine Cafés, Pubs schon gar nicht, und Restaurants
haben wir auch nur eines entdeckt.
Gehen die Schweden nicht aus?
In England ist gefühlt bei jedem 2-3 Haus ein Pub. Auch dies
ist eine ungewohnte Erfahrung. Den Rest des Tages verbringen wir somit mit
lesen –draußen sitzen und wieder lesen.
Fazit: Am Freitag hat jeder von uns ein Buch gelesen!
Morgen geht es dann auf zu den Schären. Hier haben wir für
die 2. Woche ein Häuschen am Meer gemietet. Damit ist Morgen der 2. große
Reisetag.
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