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Montag, 10. Juli 2017

8. Tag: Blidös Süden mit dem Fahrrad

Montag, 19. Juni 2017

Eine Woche im Urlaub, und es fühlt sich an, also ob wir schon mindestens 2 Wochen weg sind.

Auch heute ist ein schöner und sonniger Tag!

Und das wollen wir ausnutzen und die Insel mit dem Fahrrad erkunden. 




Beim Häuschen sind 2 Räder dabei. Und auf geht’s!  Wir sind nicht mehr die geübtesten Radfahrer, aber Fahrradfahren verlernt man ja nicht. An geteerten Fahrstraßen entlang und auf befestigten Waldwegen fahren wir zum südlichsten Zipfel der Insel Blidö. Eigentlich wollten wir am Meer entlang radeln, oder zumindest an Stellen hinfahren an denen man ans Wasser kommt. Aber das ist ein schwieriges Unterfangen. Alle Zufahrten sind privat und von öffentlichem Zugang keine Rede






Gegenteil es scheint, dass alle Schweden gerne für sich alleine sind. Viel Platz zwischen den Häusern scheint extrem wichtig zu sein. Und da gehört dann auch dazu, dass privat auch privat ist und man nicht möchte, dass Fremde auch nur durchfahren oder ähnliches.
Man bleibt für sich.
Auch Eva hatte uns bei unserer Ankunft gleich sehr stolz erzählt, dass ihr Land 4000qm groß ist. Wir konnten zunächst mit dieser Aussage Garnichts anfangen, erst allmählich wurde und wird uns die Wichtigkeit deutlich.






Nach einer Weile finden wir dann doch noch einen Zugang zum Meer über Felsen geht es hier ans Meer. Und es ist herrlich sommerlich warm! Hier sind wir eine ganze Zeit lang und genießen die Aussicht, und die Sonne. 










Gemütlich machen wir uns dann wieder auf die Heimfahrt, sprich zurück zum Häuschen. Fahrradweg oder auch Wanderwege gibt es auch hier kaum. Auf den Inseln, sind es fast ausschließlich Fahrwege zu den Häusern und Ende.


Es gibt Weitwanderwege, aber ein ausgebautes Netz an Wander- oder Spazierwegen, oder auch Fahrradwegen gibt es nicht. Zumindest haben wir keine gesehen und es scheint die Schweden brauchen es nicht. 

Ebenfalls erstaunlich ist, dass es auf dem Land nur ganz vereinzelt Restaurants gibt – und deren Öffnungszeiten sind meist um die Mittagszeit herum, und abends dann geschlossen.  Also abends mal schön Essen gehen, werden wir auf Stockholm verschieben müssen. Nicht mal ein Café gibt es! Die Bäckerei hat nicht immer geöffnet und halt, hier kann man dann schon auch einen Café trinken, wenn man gerade die Öffnungszeiten erwischt.
Der Richtigkeit halber muss ich noch erwähnen, dass es noch immer Vorsaison ist. Die Hauptsaison fängt mit dem Mittsommerfest an, genau wie auch die Sommerferien / Schulferien der Kinder. Es mag also gut auch daran liegen.
Auch das ist eine neue Erfahrung. Offensichtlich hat der Schwede kein Bedürfnis ins Café oder Restaurant zu gehen, jedenfalls nicht so wie es die Deutschen tun, oder die Franzosen, oder Italiener, oder Spanier, Österreicher, Schweizer oder auch Briten. Bei den Briten hat man manchmal den Eindruck sie leben im Pub. Das ist hier anders. 

Laut Eva kommen bis zum Mittsommerfest dann circa 20.000 Menschen auf die Insel. Ansonsten leben wir gerade mal 1000 Menschen.  Wow. Wir sind beeindruckt und gespannt, was uns wohl zu Mittsommer dann erwarten wird hier auf der Insel.

Da es gegen Abend sehr windig und ungemütlich frisch wird, verbringen wir einen ruhigen Abend im Haus und vor dem Schwedenofen. 



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